Einer der letzten nährstoffarmen Seen
Der Bültsee liegt 6 km nordwestlich von Eckernförde und gilt als einer der letzten einigermaßen nährstoffarmen Seen in Schleswig-Holstein bzw. in Deutschland. Es handelt sich dabei um ein Toteisloch, welches in der letzten Eiszeit entstanden ist. Der See wird vom Grundwasser gespeist und hat weder Zu- noch Abfluss. Die Wasserfläche befindet sich im Eigentum der Gemeinde Kosel, die angrenzenden Flächen gehören der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.
Im See siedeln Pflanzen, die nur an nährstoffarmen Gewässern gefunden werden können wie z. B. Wasserlobelie, Brachsenkraut, Strandling und Wechselblütiges Tausendblatt. Die Seeufer sind Brutgebiet des Flussregenpfeifers. Das Stiftungsland rund um den See wird von Galloways des Betriebs Bunde Wischen eG beweidet. Die Beweidung hält die Vegetation in den Uferbereichen kurz, so dass viele der sehr seltenen Arten wieder erheblich zugenommen haben. Am Westufer des Sees befindet sich eine Badestelle. Der See mit den angrenzenden Flächen (insgesamt 55 ha) steht seit 1982 unter Naturschutz.