Unsere Landschaft
Vom Menschen geprägt
Die Kulturlandschaft der Schlei ist maßgeblich durch das Leben und Wirtschaften der hier ansässigen Menschen geprägt worden. Ursprünglich stellten sich nach der letzten Eiszeit ausgeprägte Waldlandschaften in Mitteleuropa, und so auch in der heutigen Naturparkregion, ein. Ein Großteil des Naturparks war durch Buchenwälder bedeckt, welche von Buchen und Eschen geprägt wurden. Nur an nassen Standorten, das heißt auf sumpfigen, moorigen Böden, wuchs ein durch Schwarzerlen und Traubenkirschen geprägter Wald. Die Besiedlung der Region im 10. und 11. Jahrhundert durch die Wikinger und die Gründung der Wikingersiedling Haithabufällt zeitlich in den Beginn der Eingriffe in die bis dahin weitestgehend naturbelassenen Wälder. Eine umfangreiche Rodung erfolgte jedoch erst im 13. und 14. Jahrundert, als die Schleiregion flächenhaft besiedelt wurde und der Bedarf an Brennholz groß war. Auch Moore wurden entwässert und in Grünland umgewandelt, um Vieh zu halten oder Futter zu gewinnen. Die Einführung der modernen Landwirtschaft veränderte wiederum die entwickelte Kulturlandschaft der Schleiregion. Viele weit verbreitete Lebensräume, die an eine extensivere Bewirtschaftung angepasst waren, verschwanden. Heute trennt die Schlei zwei sehr unterschiedliche Landschaften voneinander: Angeln und Schwansen.